Eingestürzter Schacht der Braunkohlegrube Concordia (Foto: B. Funk)
Eingestürzter Schacht der Braunkohlegrube Concordia (Foto: B. Funk)

 Braunkohlegrube Concordia bei Bad Marienberg

Nördlich von Bad Marienberg befinden sich im Wald viele Halden der ehemaligen Braunkohlegrube Concordia. Besonders beeindruckend ist ein eingestürzter Schacht, nördlich des kleinen Wolfsteins, direkt am Wanderweg gelegen. Wenn man Glück hat, dann können hier am Rande des Schachtes noch Reste der abgebauten Braunkohle gefunden werden.

Geotope im Bereich der "Bacher Lay" bei Bad Marienberg

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Pfaffenmal

Südlich der Schwarzen Nister bei Bach gelegen befindet sich das Pfaffenmal, eine mächtige basaltische Schlotfüllung mit Meilerstellung. Er ist leicht von Süden über einen Trampelpfad erreichbar und fällt steil zur Schwarzen Nister ab. Es bleibt offen, ob die Basaltwand natürlichen Ursprung ist oder ob sie Teil eines ehemaligen Steinbruchs ist. In der unmittelbaren Umgebung befinden sich Halden und Schächte der Braunkohlengrube "Wilhelmszeche". Achtung: Bei Regenwetter ist der Steilhang sehr glatt und schlecht begehbar! Beeindruckend auch ein alter Kirschbaum an einer Halde.

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Basalt-Blockhalde

Der Aufschluss liegt nördlich der Schwarzen Nister am Ausgang der Schlucht/des Steinbruchgeländes. Da dieser Aufschluss im Bereich des Steinbruches liegt, könnte man an eine menschlich entstandene Halde denken. Tatsächlich ist diese Blockhalde im Quartär, während einer Kaltphase, entstanden. Hier bestand eine durch die Nister in den Basalt eingegrabene Klippe. Während der Kaltzeit gefror immer wieder Wasser in den Basaltklüften und durch den Kristallisationsdruck des Wassers wurden Basaltblöcke abgesprengt, die sich am Hangfuß langsam anhäuften. Weitere solche Halden finden wir am Großen Stein, den Trödelsteinen und an der Dornburg.

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Braunkohlengrube "Victoria" bei Bad Marienberg-Hahn

Einer der ältesten Braunkohlengrube im Raum Bad Marienberg ist die Grube Victoria. Nur wenige (bauliche) Überreste haben sich im Gelände erhalten. Südlich der Straße Hahn-Höhn/Neu-Hochstein befindet sich der Kaiser-Wilhelm-Stollen, zahlreiche Einsturz- und Schacht-Pingen befinden sich am Nordhang des Neu-Hochsteins.

Das einzige erhaltene und sehenswerte Betriebs-Gebäude befindet sich am östlichen Ortsausgang von Neu-Hochstein.  

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Basaltaufschluss an der Straße nach Eichenstruth/Bad Marienberg 

Unmittelbar  hinter der Einmündung der Straße nach Eichenstruth in die L295 zwischen Stockhausen und Bad Marienberg gelegen befindet sich ein Basaltmeiler als Straßenaufschluss. Leider ist nur der linke Teil derzeit sichtbar. Alles andere ist durch Erde  und Vegetation verdeckt. Parkmöglichkeit besteht an einer Straßenbucht. Dennoch ist größte Vorsicht bei der Besichtigung geboten, da es keinen Bürgersteig gibt!  

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Der Seitenstein bei Hellenhahn-Schellenberg/Rennerod

Beieindruckend erhebt sich der Seitenstein bei Rennerod inmitten eines alten Waldbestandes.Seine heutige Form hat er sicherlich durch einen geringfügigen Gesteinsabbau erhalten. Der Basalt ist nicht zu regelmäßigen Säulen erstarrt, sondern zeigt unregelmäßige Abkühlungsformen. Bereits frühzeitig wurde das touristische Potential des Seitensteins entdeckt, wie eine Abbildung auf einer sehr alten Postkarte zeigt. 

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Der Welterstein bei Lochum

Der Welterstein ist eine kleine Basaltkuppe nördlich von Lochum und stellt eine gute Ergänzung zu den Basaltvorkommen am Stöffel, ausgezeichnet durch sehr schöne Basaltsäulen in den Aufschlüssen. Man kann sehr gut in Lochum parken und gelangt durch eine sehr schöne Landschaft zu dem gut mit Wege erschlossenem Geotop. Eine gute Alternative stellt der Besuch des Stöffel-Parks und ein Abstecher zum Welterstein dar. Die Kuppe besteht aus drei Basaltkuppen und eine markante Geländekante. Die Ausgestaltung haben die Aufschlüsse durch nicht erhaltene Steingewinnung erhalten.

(Foto: E. Klein)
(Foto: E. Klein)

Ev. Pfarrkirche St.Johannes der Täufer/Neunkirchen bei Rennerod

Eine der wenigen evangelischen Kirchen, die auch außerhalb der Gottesdienste geöffnet ist! Die Kirche ist eine barocke Predigtkirche mit einer schönen Innenausstattung. Der Kirchturm stammt aus dem 12.Jahrhundert. Die Kirche ist umgeben von einem schönen Kirchhof. Vor einigen Jahren wurde dort am Eingang  ein Labyrinth aufgebaut - einmalig im Westerwald! Sehenswert auch eine mächtige Scheinzypresse, rechts vom Kirchturm wachsend. 

(Foto: E. Klein)
(Foto: E. Klein)
Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Der "Botterweck" (Grauer Stein) bei Rennerod

In der Regel finden wir Basalt in Form von Säulen oder Platten als Geotop. Beim "Botterweck" findet sich der Basalt jedoch als große Kugeln, bei denen der Basalt schalig abwittert. Diese Kugeln entstehen immer innerhalb der Erde (entweder als Verwitterung im Boden oder durch erhitztes Wasser in einem Tuffmantel) , indem zuerst die Kanten sich abrunden, so daß immer mehr eine kugelige Form entsteht. Ursprünglich waren diese Kugeln mächtige Säulenabschnitte.

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Durch erhitztes Wasser aus Basaltsäulen gebildete Basaltkugeln: Dabei werden zuerst die Kanten gerundet und später bilden sich Kugeln durch hydrothermale Schalenverwitterung aus den Säulen heraus. Eine Deutungsmöglichkeit für die Kugeln vom "Botterweck"! 

Foto: E. Klein
Foto: E. Klein

Baumallee an der Kilianskirche in Seck

Auf dem großen freien Platz vor der Kilianskirche finden sich eine Anzahl sehr alter Bäumer! Auffallend ist insbesondere eine Allee, die zum größten Teil aus Kastanien  besteht. Einige Linden und Eschen sind eingestreut, die sich aber auch in alten Exemplaren zerstreut auf dem Platz finden. Auf dem angrenzenden Friedhof wächst eine selten zu sehende Papier-Birke.