Das Buchhellertal ist ein Tal südlich von Burbach und verläuft bei der Ortschaft Lippe auf die Höhen des Westerwaldes. Weite Haldenflächen im Tal und an den Hängen belegen einen umfngreichen Buntmetallerzbergbau. Aber auch die Natur und die Geologie beeinflußen das Erscheinen des Tales. Beschriebene Orte beschränken sich nicht auf das un mittelbare Tal. Auch die benachbarten Täler und Berge werden hier berücksichtigt!

Fuchsstein

Der Fuchsstein ist ein kleines Geotop (und Biotop) im südlichen Buchhellertal. Basalte und Sandsteine sind während der Kaltzeiten im Quartär von der Hochfläche ins Tal gerutscht und bilden ein beeindruckendes Blockmeer am rechten Talhang. Zwischen den Steinen fließt ein kleiner Bach ins Buchhellertal. Bei starkem Regen oder während der Schneeschmelze schießt der Bach auf einer Breite von etwa 50 Meter ins Tal. Die Wintermonate und die ersten Tage im Frühjahr eignen sich besonders für einen Besuch.

Parkmöglichkeit besteht für etwa zwei PKW´s am Klärwerk von Lippe. Von dort geht man auf dem Teerweg ca. 100 Meter talwärts, um dann einen rechts abgehenden Weg bergaufwärts zu folgen. Nach einigen Metern ist man dann am Ziel.

Auch die Bergbaurelikte im mittleren Buchhellertal sind einen Besuch wert!

Steinbruch am Höllenkopf (neu)

Der Nebenbruch zum großen Steinbruch mit den herausragenden Basaltsäulen grenzt unmittelbar an den größeren Bruch, der u.a. zur zur Gewinnung von Straßenbaumaterial für die A 45 diente. Er ist über die Straße zwischen Lippe und Emmerzhausen zu erreichen (nicht über den Hauptbruch). 

Steinbruch am Höllenkopf (alt)

Dies ist der Steinbruch, dessen Basalt in der Brecheranlage im Buchhellertal gebrochen wurde. Aufgrund des Auftretens eines Sonnenbrenner-Basaltes war das Material nicht geeignet für z.B. eine Schotterproduktion. Daher wurde bereits in den zwanziger Jahre des 19. Jahrhunderts der Abbau und die Weiterverarbeitung des Basaltes eingestellt. Am Rande des Vorkommens geht die Säulung in eine Plattung über.

Bemerkenswerterweise konnte hier große Teile eines Baumes aus dem Tertiär gefunden werden. Ein Stück davon befindet sich im Bergbaumuseum Sassenroth! Nördlich des großen Steinbruchs befindet sich die Kopfstation des Bremsberges, Richtung Buchhellertal. Es sind noch einige Mauerreste vorhanden. Vermutlich mit einer kleinen Werksbahn wurde der Basalt vom Bruch zum Bremsberg angeliefert. Heute ist das Gelände stark bewachsen und nur über Trampelpfade erreichbar. Der Steinbruch am Höllenkopf (alt) liegt auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz, bzw. heute im NSG. Daher ist ein Betreten des Steinbruchs nur mit einer Genehmigung betretbar.